Wärmepumpen

Wärmepumpen nutzen zur Energiegewinnung ein physikalisches Prinzip, den sogenannten Joule-Thomson-Effekt. Damit ist es möglich, Temperaturunterschiede - z.B. zwischen der Raumtemperatur im Inneren eines Gebäudes und der Umgebungstemperatur außerhalb des Gebäudes - zur Energiegewinnung zu nutzen. Hierzu ist zwar der Einsatz zusätzlicher Energie notwendig, um die mechanischen Komponenten einer solchen Anlage zu betreiben, der benötigte Strom kann jedoch ebenfalls aus regenerativen Energiequellen stammen. Die mittels einer Wärmepumpe erzeugte Energie kann dann sowohl zur Erwärmung von Brauchwasser als auch zur Gebäudeheizung verwendet werden.

Zur Energieerzeugung nutzen Wärmepumpen in Wohngebäuden die verschiedensten Wärmequellen, z.B. Erdwärme (Geothermie), Grundwasser und die Außen- bzw. Abluft. In größerem Maßstab sind aber auch Blockheizkraftwerke im Einsatz, die die Restwärme in Abwässern nutzbar machen. Der Einsatz einer Wärmepumpe ist also nicht automatisch immer mit Erdborungen oder ähnlichem verbunden.

Eine Wärmepumpe produziert die Energie dort, wo sie auch benötigt wird. Die Nutzung kostenloser Umweltwärme macht unabhängiger von fossilen Energieträgern und steigenden Brennstoffpreisen. Wartungsaufwand und Platzbedarf für Wärmepumpen sind vergleichsweise gering. Ein nicht zu unterschätzender Nebeneffekt vieler Wärmepumpen-Systeme ist die Tatsache, dass sich das Prinzip der Energiegewinnung auch umkehren lässt. Das bedeutet, dass das Wärmepumpen-System im Sommer zur Kühlung des Gebäudes eingesetzt werden kann.

Die Vielzahl der Systemvarianten und Energiequellen aber auch die unter Umständen notwendigen Erschließungsmaßnahmen machen eine eingehende fachmännische Beratung bereits in der Planungsphase unerlässlich.

Partnerlink https://www.idm-energie.at/de/